Erst wurde nur der Auspuff geschweißt, doch dann entdeckte Markus Risse in den hinteren Domen. Zum Glück konnte das rechtzeitig geschweißen werden, bevor wir wieder an den Start mussten. Ich beratschlagte kurz mit Gordon, ob wir deswegen vorsichtiger fahren sollten. Wir waren uns beide einig. "Völliger Quatsch, das hält oder eben nicht. Wir fahren volles Rohr!" Die darauf folgenden Prüfungen gingen von den Zeiten ganz gut und im Service musste schon wieder was geschweißt werden. Als noch Servicezeit über war, fuhren wir in die Tankzone um nachzutanken. Da fiel uns ein, dass das erst nach dem Service erlaubt war. "Ups!!! hat keiner gesehen. Schnell weg." Die Härte war der Rundkurs Sprey, dort waren nun schon 400 Rallyeboliden drüber gedonnert und so sah die WP auch aus. Es gab Stellen, an denen haben sich Löcher so tief eingefahren, dass das ganze Auto einschlug und einen heftigen Satz machte. Es war eine einzige Materialschlacht. Ich hoffte nur, dass wir das durchhalten.

Was für eine kuriose Rallye. Es handelt sich um die 13. Lausitz Rallye am 13.10.2012. Es ist meine 13. Rallye die ich gefahren bin. Mein Name hat 13 Buchstaben und auch Planet-Rallye hat 13 Zeichen. Bis dahin ist es noch ein netter Zufall. Als wir nach der 1.WP die 13. Zeit gefahren sind und als Startzeit nach der Mittagspause 13:13 Uhr bekamen, da fiel mit nichts mehr zu ein. Unfassbar! Die Rallye selber ist eine der härtesten Rallyes die es in Deutschland gibt. Wir hatten uns für die 200er Veranstaltung angemeldet, was ein großer Fehler war. Wir bekamen die Startnummer 98, somit waren auf machen Prüfungen schon 200 Autos vor uns dran und zerballerten die Strecke. Das machte keinen Spaß. Richtiges Driften war in den tiefen Spuren nicht mehr möglich und das Material litt extrem. Kein Wunder, dass wir nach den ersten WPs am Auto schweißen mussten.

Übrigens, der Pavillon stand  bis zum Service wieder gerade. 

13.10.2012

Highlights  13. Lausitz Rallye 2012.

Lausitz Rallye

Lausitz Rallye

Ich fuchtelte wie wild im Auto herum und wollte das Ding wieder anschalten, jedoch fand ich ihn im Dunkeln nicht so schnell. Ganz hektisch rief ich "Hauptschalter aus, Hauptschalter aus" und konnte ihn nun endlich wieder einschalten. Es kamen noch ein paar Kurven und dann das Ziel. Mist, das kurze Stück wäre auch ohne Lüftung gegangen! Durch diesen Vorfall wurde jedoch keinen Platz eingebüßt. Wir landeten auf einem hervorragenden 10. Platz in der Gesamtwertung und bekamen noch einen Pokal für den 4. Platz in unserer Klasse. Diese Rallye hatte uns mal wieder alles abverlangt. Danke an Markus, seinen Vater und an alle die uns geholfen haben hier zu Punkten.

 

Die letzte Prüfung war die schönste in ganz Deutschland. Reichwalde, und das bei Nacht. Darauf freuten wir uns schon mächtig und so ließen wir es dort nochmal richtig krachen. Nur kurz vor Schluss der WP passierte mir ein dummer Fehler. Weil die Scheiben immer stärker beschlugen, wollte ich den Lüfter anschalten. Im Dunkeln konnte ich aber nicht den richtigen Regler finden. Also schob ich alle 3 Regler nach rechts und kam dabei an den Hauptschalter.

Bye, Jürgen und Gordon, die die Lausitz Rallye als zu hart empfanden.